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Delegation oder Zentralisation von Entscheidungskompetenzen

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In der vorliegenden Arbeit wird allgemein und am Beispiel mehrerer konkreter betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprobleme untersucht, unter welchen Bedingungen Entscheidungskompetenzen delegiert bzw. zentralisiert werden sollen. Die Frage, in welchen Situationen es sinnvoll ist, Preissetzungskompetenzen zu delegieren, ist bspw. für den industriellen Vertrieb sowie für mehrstufig organisierte Handelsunternehmen von besonderer Relevanz. Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über den Stand der entscheidungstheoretischen Forschung zum Problem der Wahl zwischen Delegation und Zentralisation von Entscheidungskompetenzen. Die entscheidungstheoretische Sicht des Problems wird anschließend um die verhaltenswissenschaftliche Perspektive erweitert. Vertreter der verhaltenswissenschaftlich orientierten ökonomischen Forschung kritisieren insbesondere die Annahmen zum Verhalten von Entscheidungsträgern, die der entscheidungstheoretischen Forschung zu Grunde liegen. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals untersucht, unter welchen Bedingungen eine Veränderung der Verhaltensannahmen in entscheidungstheoretischen Modellen zur Verteilung von Entscheidungskompetenzen sinnvoll ist. Im Ergebnis durchbricht diese Arbeit die vorherrschende Sichtweise, dass eine ‚Integration‘ verschiedener Forschungsansätze in vielen Fällen sinnvoll und oft sogar zwingend erforderlich ist, um Erkenntnisfortschritte zu erzielen.

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2005

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