Controlling im Logistik-Outsourcing
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Der Trend zur Fremdvergabe logistischer Prozesse ist ungebrochen. Es werden zunehmend komplexere Leistungsbündel unter erhöhten Flexibilitätsanforderungen ausgelagert. Insbesondere die steigenden Flexibilitätsanforderungen rücken manuelle logistische Prozesse und das menschliche Wissen verstärkt in den Fokus. Je höher die Anforderungen an die Logistikleistung sind, desto wichtiger sind die Beziehung zu einem leistungsfähigen Outsourcing-Partner und die Prozesse in angrenzenden Unternehmensbereichen. Zur Entscheidungsfindung werden dementsprechend langfristige, abteilungs- und unternehmensübergreifende Informationen benötigt. Der Entscheidungsprozess und dessen unterstützende Instrumente sind für das Logistik-Outsourcing von zentraler Bedeutung. Das im Unternehmen verteilte Wissen muss strukturiert zusammengeführt und entscheidungsorientierte Kosteninformationen müssen generiert werden. Die Ziele der Kostensenkung und Kostenflexibilisierung des Logistik-Outsourcings unterstreichen die exponierte Rolle, die das Controlling im Entscheidungsprozess spielt. In dieser Arbeit wird das Logistik-Outsourcing erstmals aus einer wissensorientierten Controlling-Perspektive heraus untersucht. Ergebnis ist eine klare Positionierung des Controllings im Logistik-Outsourcing zur Verbesserung der Entscheidungsqualität. Die Aufgaben des Controllings werden systematisch abgegrenzt und Controlling-Instrumente problemspezifisch weiterentwickelt. Instrumente zur entscheidungsorientierten Kostenermittlung werden dabei genauso untersucht, bewertet und weiterentwickelt wie Methoden, die strukturieren und Verhaltensunsicherheiten in interdisziplinären Entscheidungsprozessen reduzieren sollen. Es werden klare Gestaltungsempfehlungen sowohl für den Prozess als auch für den Aufbau eines Methodenbaukastens gegeben.