Maryam
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Maryam Bauardy (*1846 in Abellin), auch bekannt als Maria, die Araberin, war Unbeschuhte Karmelitin und Mystikerin. Aufgewachsen in einem kleinen Ort unweit von Nazareth war ihr kurzes Leben von Rückschlägen und Widrigkeiten geprägt: Bereits im Alter von 3 Jahren wurde sie zur Vollwaise und zog in ihrer Jugend als Dienstbotin durch Alexandrien, Jerusalem und Marseille. Immer stärker vernahm sie jedoch den Ruf Gottes, ihr Leben in den Dienst der Kirche zu stellen. Doch auch dabei musste sie viele Hindernisse bewältigen, bis man sie schließlich im Karmel von Pau (Frankreich) aufnahm. Sie wurde Novizin und legte bei der Gründung des ersten Karmels in Indien feierlich ihr Gelübde ab. Maryam engagierte sich für einen Neubeginn im Heiligen Land und wurde für den Aufbau eines Klosters in Bethlehem ausgewählt, wo ihr Leben in Folge eines Unglücks auf der Baustelle schließlich sein frühes Ende nahm. Sie wurde in Jesu Geburtsort beigesetzt. Maryam ist Vorbild und Inspiration für jeden Katholiken, an seinem Glauben festzuhalten und auf die Stimme Gottes zu hören, ganz gleich, welche Hürden einem das Leben bereitet. Ihr Grab ist auch heute noch eine beliebte Pilgerstätte. 1983 wurde sie von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Ihre Heiligsprechung erfolgt am 17. Mai 2015.