Caritas im Bistum Trier
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Die ungeteilte Hinwendung zum Nächsten, zur Schwester, zum Bruder in Not – in leiblicher, seelischer, religiöser und jedweder menschlichen Hilfsbedürftigkeit überhaupt – ist die zentrale Forderung der christlichen Botschaft. Diese Botschaft kam schon in römischer Zeit in das Trierer Land. Dieser einmaligen Geschichte der Barmherzigkeit sind die Autoren dieses Buches nachgegangen. Der Alltag der Menschen, ihre Mentalität, ihre politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebensbedingungen, ihre Kümmernisse, Nöte und Leiden in Zeiten des Krieges, des Hungers, der Seuchen, der allgegenwärtigen Todesnot werden über die Jahrhunderte hinweg detailliert beschrieben. Armut, Fremdheit, Krankheit, Verlassenheit – die Chiffren des Elends schlechthin – wurden und werden in christlicher Zeit stets als Herausforderung begriffen und mit Nächstenliebe – Caritas – beantwortet. Dennoch: Diese 'Caritasgeschichte' will keine Helden- oder Jubelgeschichte sein. Sie zeigt auch Befremdlichkeiten und Defizite auf. So umfasst 'Caritasgeschichte' im weiterem Sinne die gesamte Geschichte christlicher Liebestätigkeit von den biblischen Anfängen bis in die Gegenwart. Die 'Caritasgeschichte' im engeren Sinne beginnt allerdings erst mit der Geschichte des, alle Diözesen, Pfarreien Orden, Vereine, Fachverbände überergreifenden, im Jahre 1897 gegründeten Deutschen Caritasverbandes, dem sich das Bistum Trier 1916 mitten im ersten Weltkrieg anschloss. Alle aktuellen Probleme, Herausforderungen, Hilfsangebote, aber auch die Hindernisse, Schwierigkeiten.