Die Kirche und ihre Juden
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Die in diesem Band gesammelten Aufsätze sind in den Jahren 1953 bis 1961 in der Zeitschrift „Der Judenchrist“ erschienen. Sie sind den Problemen gewidmet, die sich aus dem durch die Taufe von Juden erfolgten Anschluss an die Kirche ergeben. Da der Judenhass christlichen Ursprungs ist, muss sich die Christenheit fragen lassen, wie es zu dieser Abirrung kommen konnte. Schon in den Anfängen der Geschichte der Christenheit ist eine Fehlentwicklung wahrzunehmen, vor der der Apostel Paulus eindringlich gewarnt und als deren Folgen er die Kirchenspaltung vorhergesagt hat. Hängt aber die Uneinigkeit der Christen und der Verlust der ursprünglichen Einheit der Kirche mit der Judenfrage zusammen, kann die Wiederherstellung der gottgewollten Einheit der Gottesgemeinde nur durch die Lösung des Israelproblems herbeigeführt werden. Die Aufsätze und Abhandlungen sind aus dem Tageskampf hervorgegangen. Sie lassen die Entwicklung eines Gedankenganges erkennen, der zu gewissen Ergebnissen geführt hat, aber noch keineswegs abgeschlossen ist. Sie sollen Einblick in die Problematik gewähren, die durch die Aufnahme von Juden in die Glaubensgemeinschaften der Christenheit entstanden ist.