Rechtsformen für internationale Rechtsanwaltsgesellschaften
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Durch die Tendenz, Geschäftstätigkeiten international auszurichten, sind die Anforderungen an die Rechtsberatung von Unternehmen nicht nur in inhaltlicher, sondern auch in organisatorischer Hinsicht gestiegen. Die komplexen rechtlichen Fragestellungen der Mandanten erfordern es, dass deutsche Rechtsanwälte mit ausländischen Kollegen kooperieren. Zu diesen Kooperationen zählen Zusammenschlüsse der deutschen und ausländischen Rechtsanwälte in Gesellschaften zur gemeinsamen Berufsausübung, für die das deutsche rechtsanwaltliche Berufsrecht bestimmte Rechtsformen vorgibt. Dipl.-Kfm. Dr. Mario Wagner untersucht die Besteuerung deutscher international tätiger Rechtsanwalts-Personengesellschaften und -KGaA. In beiden Fällen ist die Besteuerung von berufsrechtlichen Vorgaben bestimmt gewesen. Diese betreffen die Zulässigkeit der Rechtsformen sowie organisationsstrukturelle Daten. Vor diesem berufsrechtlichen Hintergrund widmet sich der Verfasser den ertragsteuerlichen Konsequenzen der beiden Rechtsformen von der Gewinnermittlung bis zur Besteuerung auf der Ebene der in- und ausländischen Gesellschafter. Er geht dabei detailliert auf die bei der rechtsanwaltlichen Tätigkeit bestehenden Spezialfragen ein. So behandelt er z. B. die Frage der Gewerblichkeit, die Kriterien für die Einkünfteabgrenzung und die Rolle moderner Kommunikationsmittel. Von besonderem praktischem Interesse sind die vorgestellten Gestaltungspotentiale und Handlungsempfehlungen. So stellt Mario Wagner Überlegungen an, inwieweit das internationale Steuergefälle zur Steueroptimierung genutzt werden kann.