Auswirkungen von Unternehmenskultur und Unternehmenszielen auf die Gestaltung von Anreizsystemen
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Die Erreichung von Unternehmenszielen erfordert eine Delegation von Verantwortung an die Mitarbeiter. Nur wenn die Unternehmensziele klar und eindeutig formuliert sind, kann eine zielkonforme Ausführung von Maßnahmen zur Zielerreichung erfolgen. Allerdings müssen die Mitarbeiter auch eine Motivation zur Verfolgung der Unternehmensziele besitzen. Dies wird dadurch gewährleistet, dass in vielen Unternehmen Anreizsysteme eingesetzt werden, die zielkonforme Handlungen durch Anreize ex ante motivieren und ex post belohnen, zielinkonforme Handlungen hingegen durch Sanktionen ex ante verhindern und ex post bestrafen. In Unternehmen existiert darüber hinaus noch ein informelles Anreizsystem, welches den Mitarbeitern Werte und Normen vorgibt, an denen sich ihre Handlungen orientierten sollten: die Unternehmenskultur. Folglich kann nur dann eine effektive und effiziente Erreichung der Unternehmensziele resultieren, wenn diese auch durch die Unternehmenskultur und Anreizsysteme im Unternehmen unterstützt werden. In diesem Kontext verfolgt Karin Rödl die Zielsetzung, die Wechselwirkung zwischen Unternehmenskultur, Unternehmenszielen und Anreizsystemen ausführlich darzustellen und daraus einen Bezugsrahmen für die Gestaltung von Anreizsystemen abzuleiten. Darüber hinaus soll eine Anpassung von Anreizsystemen auf verschiedene Dimensionen von Unternehmenszielen und Unternehmenskultur erfolgen, um Möglichkeiten zur zielkonformen Gestaltung von Anreizsystemen aufzuzeigen. Abschließend werden die theoretisch abgeleiteten Erkenntnisse anhand einer empirischen Studie deutscher Unternehmen überprüft. Hierbei werden nicht nur die deskriptiven Merkmale von Unternehmenskultur, Unternehmenszielen und Anreizsystemen in der Praxis untersucht, sondern auch deren Zusammenhänge untereinander, sowie zu Einflussfaktoren und Performance des Unternehmen erhoben.