Gelehrte Journale und Zeitungen der Aufklärung
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Wie kein anderes Medium der Zeit bieten die gelehrten Journale und Zeitschriften des 17. und 18. Jahrhunderts ein so gut wie vollständiges Spiegelbild vom geistigen Leben der Aufklärungsepoche. Auf Grund ihrer Verfügbarkeit, Aktualität und Publizität haben sie ihr zentrales Anliegen – allgemeine Wissensvermittlung und öffentliche Diskussion – optimal umsetzen können. Sie sind zu Schlüsselwerken ihres Jahrhunderts geworden, die – in Ausübung des Kritiker-Amtes und unter kontinuierlicher Selbst-Reflexion – nicht nur als Vehikel, sondern auch als Motor des aufklärerischen Prozesses zu gelten haben. Mit Buchbesprechungen aus allen Wissensgebieten, Berichten über wissenschaftliche Entdeckungen und Projekte, Nachrichten von gelehrten Institutionen sowie Personalien aus der Welt der Bildung halten sie einen unvergleichlichen Fundus zur Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte des 18. Jahrhunderts bereit. Da sie – dem eigenen Anspruch gemäß – über möglichst viele Neuigkeiten aus der ‚ Gelehrten Welt‘ informieren, bieten sie ein fast unerschöpfliches ‚sekundäres‘ Quellenkorpus zur wissenschaftlichen und schönen Literatur der Aufklärung. Die vorliegende Arbeit vermittelt einen umfassenden Überblick über die gelehrten Journale und Zeitschriften des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie informiert über die Entstehung und Ausdifferenzierung des Mediums, über dessen faktische Voraussetzungen und innere Gesetzmäßigkeiten, über die Licht- und Schattenseiten der untrennbar mit der ‚Kritik‘ verbundenen gelehrten Streitkultur und nicht zuletzt über die Möglichkeiten der zeitgenössischen und modernen Nutzun