Das Kreuz mit dem Beruf
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Supervision ist im Bereich von Kirche, Diakonie und Caritas inzwischen ein weithin akzeptiertes Instrument zur Reflexion und Optimierung beruflicher Praxis. In der bisherigen Supervisionsdiskussion ist jedoch die Frage weitgehend vernachlässigt, welche Bedeutung sowohl die religiöse, weltanschauliche Orientierung eines Menschen als auch der spezielle kirchlich-diakonische Kontext für das berufliche Handeln wie für die Praxis der Supervision haben. Dieses Buch setzt sich zum Ziel, die Bedeutung der Sinndimension, der religiösen oder theologischen Orientierung für das berufliche Selbstverständnis und die berufliche Praxis grundsätzlich und speziell für die, die in Kirche und Diakonie/Caritas arbeiten (sowie für deren Klientinnen und Klienten), zu reflektieren. Für die Bearbeitung dieses Zusammenhangs erscheint ein pastoralpsychologisches Instrumentarium besonders geeignet, weil es auf eine erweiterte Hermeneutik zurückgreift, die den Stellenwert der Sinndimension, der Lebens- und Glaubensdeutung prinzipiell mit berücksichtigt. Neben grundlegenden Reflexionen zum Thema werden eine Reihe von Fallstudien vorgestellt (verfasst von verschiedenen AutorInnen aus der kirchlichen Supervisionsarbeit), die charakteristische Anlässe zur Supervision und typische Verhaltensmuster aus dem Bereich von Kirche und Diakonie (im Kontext von Konflikten mit KollegInnen, Teamentwicklung, im Verhältnis von Person und Rolle, bei Lebensführungsfragen, Burnout, Fall- und Ausbildungssupervision) zum Thema haben. Hinweise zur Ausbildung zur Supervision, exemplarische kirchliche Supervisionsrichtlinien sowie eine Stellungnahme zum Thema Supervision aus kirchenleitender Sicht runden den Band ab.