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Das Weltkonzil von Trient in franziskanischer Vermittlung

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  • 424 Seiten
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Im Jahr 1607 veröffentlichte der Südtiroler Franziskanerpater Ludovicus Boroius in Venedig ein zweibändiges Werk, das auf den ersten Blick als unmodern erscheinen mag. Es greift das augustinische Geschichtsbild von der Weltgeschichte als Heilsgeschichte auf, jedoch nicht, um den Verlauf der Geschichte fortzuschreiben, sondern um in einer Zeit der religiösen Rückbesinnung eine dogmatisch abgesicherte Morallehre zu präsentieren. Diese sollte der erschütterten alten Kirche helfen, einen sicheren Weg in die Zukunft zu finden. Wenige Jahre später verfasst der herzogliche Münchner Hofbibliothekar Aegidius Albertinus ein zweibändiges Werk, das ebenfalls das augustinische Zweistaatenmodell in nachtridentinischer Zeit behandelt. Beide Autoren zeigen ein literarisches Strukturmuster und Denkmodell, das in der Literaturanalyse der Barockzeit bislang wenig Beachtung fand. Mit einem besonderen „Liebesmodell“ antworten sie kreativ auf die frühneuzeitlichen Reformbestrebungen. Am Ende bleibt die zentrale Botschaft bestehen: Deus caritas est (1. Joh 4, 16), Gott ist die Liebe.

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Das Weltkonzil von Trient in franziskanischer Vermittlung, Claudia Maria Pecher

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2007
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