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Theologie des Gebetes

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Im Gebet als Sprachform des Glaubens fokussieren sich zentrale religionskritische Fragen der Neuzeit. Umso erstaunlicher ist bei der aktuellen Fülle an Gebetsliteratur das dogmatische und fundamentaltheologische Randdasein des Gebetes. Zwar wird die Gebetstheologie des 20. und angebrochenen 21. Jahrhunderts immer schon vor dem Horizont der neuzeitlichen Religionskritik betrieben, doch verkennt die gängige Gebetstheologie die Radikalität der Frage nach dem Sinn des Gebetes. So vor allem die Anfragen der Religionskritik hinsichtlich des Gebetes als eines Dialoges mit Gott, als eines Ausdrucks des Glaubens an Gottes Wirken und Handeln in der Welt und als einer Weltflucht in ein Jenseits. Modellhafte gebetstheologische Ansätze – bei Dietrich Bonhoeffer, in der Theologie der Befreiung, bei Karl Rahner und religionsphilosophisch bei Richard Schaeffler - bilden in dieser Dissertation ein Fundament für eine systematisch-theologische Skizze einer Sprachlehre des Gebetes. Die fundamentaltheologische Auseinandersetzung mit der Gebetsthematik als Ursprung und Brennpunkt dogmatischer Spitzenprobleme will der weiteren Verdrängung einer vernünftigen Rechtfertigung der Gebetssprache entgegenwirken und kann so eine systematisch-theologische Diskussionsgrundlage für die praktische Theologie liefern.

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Theologie des Gebetes, Jürg Wüst-Lückl

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Erscheinungsdatum
2007
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