Theologie und Psychologie im Dialog über den Wahn der Machbarkeit und die Kraft der Leidensfähigkeit
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Menschen ertragen es offenbar nur sehr schwer, endgültig aus dem Paradies ihrer Sehnsüchte und Phantasien vertrieben zu sein. So macht sich der Mensch kompensatorisch immer wieder zu einem „Prothesengott“ (S. Freud). Der Mensch bemerkt dabei nicht, wie er unversehens Hand an den Kern seiner Existenz legt. Dieser „Gotteskomplex“ führt dazu, den Sinn für die menschlichen Grenzen zu verlieren. Unausweichlich sind mit der menschlichen Entwicklung und dem Leben immer wieder Erfahrungen von Fehlern, Irrungen, Scheitern, Schuld, Hilflosigkeit und Ohnmacht verbunden. Wie können einzelne Menschen und Gesellschaften solche Erfahrungen aushalten und sich ihnen stellen? Auf die Illusion einer Allmachtsvorstellung zu verzichten, heißt in der Konsequenz, unvermeidliches Leiden annehmen zu können. Zugleich aber bedarf es der Kultur einer Leidempfindlichkeit, die sich unschuldigem Leiden widersetzt und zu kreativem Handeln führt.
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Theologie und Psychologie im Dialog über den Wahn der Machbarkeit und die Kraft der Leidensfähigkeit, Thomas Auchter
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
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- Titel
- Theologie und Psychologie im Dialog über den Wahn der Machbarkeit und die Kraft der Leidensfähigkeit
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Thomas Auchter
- Verlag
- Bonifatius
- Erscheinungsdatum
- 2007
- ISBN10
- 3897103850
- ISBN13
- 9783897103856
- Reihe
- Schriftenreihe der Katholischen Akademie Die Wolfsburg, Mülheim/Ruhr, Haus für Erwachsenenbildung des Bistums Essen
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Menschen ertragen es offenbar nur sehr schwer, endgültig aus dem Paradies ihrer Sehnsüchte und Phantasien vertrieben zu sein. So macht sich der Mensch kompensatorisch immer wieder zu einem „Prothesengott“ (S. Freud). Der Mensch bemerkt dabei nicht, wie er unversehens Hand an den Kern seiner Existenz legt. Dieser „Gotteskomplex“ führt dazu, den Sinn für die menschlichen Grenzen zu verlieren. Unausweichlich sind mit der menschlichen Entwicklung und dem Leben immer wieder Erfahrungen von Fehlern, Irrungen, Scheitern, Schuld, Hilflosigkeit und Ohnmacht verbunden. Wie können einzelne Menschen und Gesellschaften solche Erfahrungen aushalten und sich ihnen stellen? Auf die Illusion einer Allmachtsvorstellung zu verzichten, heißt in der Konsequenz, unvermeidliches Leiden annehmen zu können. Zugleich aber bedarf es der Kultur einer Leidempfindlichkeit, die sich unschuldigem Leiden widersetzt und zu kreativem Handeln führt.