Das Wiccatum
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Mit diesem Buch betritt die Europäische Ethnologie ein ganz neues Feld der empirischen Religionsforschung: Die bislang nur wenig bekannte Lebenswirklichkeit der Wiccaner, die historischen und religiösen Hintergründe ihres Glaubens, ihre Feste und Kultpraxen sowie die Reaktionen von sozialem Umfeld und Gesellschaft werden einer ebenso materialreichen wie vorurteilsfreien wissenschaftlichen Analyse unterzogen. Im Zentrum der Interviewstudie stehen die Berichte von 'neuheidnischen Hexen' ganz unterschiedlicher Orientierung und Lebenssituation. Wiccanerinnen und Wiccaner berichten ausführlich über die magische, rituelle und alltägliche Welt ihres Glaubens, sie erzählen, welche Beweggründe sich hinter der Entscheidung, Wicca zu werden, verbergen, wie sich ihr religiöses Leben im Einzelnen gestaltet und was die Selbstbezeichnung „Hexe“ für sie bedeutet. Deutlich wird nicht zuletzt die Problematik einer Alternativreligion, deren Mitglieder sich mit ihrem Glauben und ihren Lebensformen jeden Tag aufs Neue im Umfeld einer - mal mehr mal weniger toleranten - christlichen Gesellschaft bewähren müssen. Ein Glossar am Ende des Bandes hilft dem Leser, sich im Wiccatum und seinen alternativen Begrifflichkeiten zu orientieren. Beigefügte Tabellen und Schaubilder unterstützen die Einblicke in die Glaubenswelt, den Jahreszyklus und die außergewöhnliche Mythologie.