Kasualpraxis in der Spätmoderne
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Die Studien verstehen sich als Beitrag zu einer Praktischen Theologie der Übergänge. Untersucht werden die biographischen Übergangssituationen Taufe, Trauung und Bestattung, aber auch neue, bisher kaum wahrgenommene Anlässe: Einschulung, Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und gesellschaftliche Krisen. Die Auseinandersetzung mit ethnologischer Ritualtheorie und spätmoderner Literatur führt zu einem neuen Verständnis der Kasualien als ritueller 'Exile'. Die Spätmoderne bedarf solcher orientierender Schwellenorte, an denen 'zentrale Werte und Axiome' (Victor Turner) überprüft und neu ausgelotet werden. Es werden Fallbeispiele praktisch-theologisch refl ektiert und jeweils Handlungsperspektiven für die kirchliche Praxis entwickelt.