Denken und Beten
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Seine Bücher und Aufsätze gründeten während Jahrzehnten in kleinen Tragebüchern über theologische und philosopische Probleme, in deren Einträgen selbsterlebte Gespräche auf den Punkt gebracht oder im Geist weitergeführt werden. Diese meist kürzeren Texte und Überlegungen sind nie erschienen. Hier werden nun etliche von ihnen, leicht überarbeitet, aus einer bestimmten Zeitspanne (August 2002 bis Januar 2006) stammend, weitergegeben. Der thematische Horizont ist weit gespannt: ökumenische Fragen, wie auch die Aufgabe des inter-religiösen Dialogs, sind unausweichliche Probleme für Theologen und Theologinnen unserer Tage. - Fundamentalismen und Reduktionismen fordern heute die Theologie heraus zu hartem aber besonnenem Widerspruch. - Immer wieder sehen wir uns auch vor die Methodenfrage gestellt: Wie können wir theologisch überhaupt argumentieren, wenn sich religiöses Reden immer nur in mythologischer, in symbolischer Sprache ihrem Thema, dem unendlichen Geheimnis, nähern kann? - Indessen gewint Theologie dann ihre spezifische Kohärenz, wenn man davon auszugehen wagt, dass ihr Denken, das Denken an Gott im Gebet, die Wirklichkeit berührt, die für uns die allerwirklichste ist. Sie heisst: Homo coram Deo, der Mensch vor Gott.