Kloster Preetz und seine Grundherrschaft
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Das Kloster Preetz, gegründet um 1210, war das bedeutendste der schleswig-holsteinischen Frauenklöster im Mittelalter. Rund 70 Nonnen lebten hier gemeinsam nach der Benediktinerregel und verrichteten in der sehenswerten Klosterkirche ihr Gebet. Mehr als 45 Dörfer bildeten den reichen Grundbesitz des Klosters. Herausragende Quellen im Klosterarchiv - Rechnungen, Güterverzeichnisse und die liturgischen Aufzeichnungen im so genannten Buch im Chor - gewähren tiefe Einblicke in das Leben der Menschen im Kloster und in den Dörfern des Klosters: Nonnen und Geistliche, Schülerinnen und Gesinde, Bauern und Handwerker. Deutlich zeigt sich die Einflussnahme auf das Kloster von außen, durch Landesherren und Bischöfe, durch das Bürgertum, besonders aber durch den holsteinischen Adel. Am Beispiel von Preetz lässt sich daher besonders gut zeigen, wie ein Frauenkloster organisiert war, welche Aufgaben und Funktionen es erfüllte und wie es eingebunden war in die Gesellschaft seiner Zeit.