Heidegger und die Theologie
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Diesem Buch liegt die Idee zugrunde, das komplexe und weitverzweigte Problem „Heidegger und die Theologie“ einer neuen Untersuchung zu unterziehen. Auf neue Weise vorzugehen, bedeutet hier im Wesentlichen, die Problematik auf eine neue Ebene zu verlagern, auf der man sich nicht mehr fragt, in welchem Verhältnis die beiden fraglichen Größen de facto zueinander stehen, sondern was de iure eine solche Verbindung ermöglicht. Die Fragestellung muss sich also folgendermaßen ändern: Was sind die Bedingungen der Möglichkeit eines solchen Verhältnisses? Gibt es eine weitere Ebene, die überhaupt erst das Niveau darstellt, auf dem es möglich ist, eine wirkliche Verbindung zwischen den beiden im Spiel befindlichen Elementen herzustellen? Und ist es nicht vielleicht eine solche Ebene, die es erlaubt, zu bestimmen, warum es überhaupt möglich ist, sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Heidegger und der Theologie zu stellen? Der üblichen Forschung zu diesem Thema gelingt es nicht immer, einen philosophiegeschichtlichen oder philologischen Zugang sowie eine direkte und banale Transkription des philosophischen Gedankengebäudes in eine theologische Sprache zu vermeiden und damit kann sie nur Assonanzen und äußere Ähnlichkeiten erfassen. Aber eine neue Vorgehensweise zum Thema erlaubt auch einen Ausblick auf Perspektiven, die über das spezielle Problem „Heidegger und die Theologie“ hinausgehen.