Methodik zur Durchführung konsistenter Soll-Ist-Vergleiche als Grundlage für ein Controlling von Planungsprozessen im Bauwesen
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Aufgrund steigender Anforderungen an alle Planungsbeteiligten hält das vernetzt-kooperative Planen verstärkt Einzug in deren täglichen Arbeitsprozess. Speziell dem Projektmanagement, das die ganzheitliche Verantwortung für die Effizienz des Projektablaufes trägt, kommt hier eine entscheidende Rolle zu, da es nicht nur verantwortlich ist für Funktion und Qualität des Bauwerkes, sondern zudem auch für die Einhaltung der vereinbarten Termine und des Kostenrahmens. Die Überwachung und Steuerung des Projektverlaufes mit Hilfe von Soll-Ist-Vergleichen ist daher heute unabdingbar. Während sich die Fragestellung jedoch, was zweckmäßigerweise verglichen wird, bisher überwiegend an empirischen Daten orientiert, entwickelt sich der Untersuchungsansatz gegenwärtig hin zu den Fragestellungen, was insgesamt vergleichbar ist und auf welchen methodischen Grundlagen verglichen werden kann. Stephan Hofmann erarbeitet eine formale und strukturierte Analyse der Vergleichbarkeit eines vollständigen, konsistenten Sollprozess-Modells mit einem konsistenten, nicht redundanten Istprozess-Modell auf einer einheitlichen mathematischen Basis und ermittelt die Ergebnisse seiner Analyse sowohl methodisch als auch in Form einer Teilmengenbildung. Die hergeleiteten Methoden dienen als konsistente Grundlage zur Durchführung der Projektbearbeitung, -verfolgung und -steuerung im Rahmen des Bauplanungsprozesses. Hierdurch kann eine Verbesserung der Koordination aller Projektbeteiligten sowie deren Kommunikation innerhalb des Projektes erreicht werden. Des Weiteren kann die konsistente Beschreibung der Soll-Ist-Vergleiche zu Projektanalysen herangezogen werden, deren Ergebnisse über bisherige Analysen hinausgehen. Die Möglichkeiten dieser Methoden und Werkzeuge stellt der Autor anhand eines Beispiels aus dem Bereich der Hochbauplanung dar.