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Die interdisziplinär angelegte Studie „Die Figur des Anderen in der Psychoanalyse und im Christentum“ hat die singuläre Bedeutung des Anderen für die menschliche Existenz zum Thema und wendet sich an das interessierte Fachpublikum aus beiden Bereichen. Dabei ist die Verfasserin um eine vorsichtige Annäherung bemüht zwischen der Psychoanalyse, die seit ihrer Hinwendung zum „Mütterlichen“ in den präödipalen Phasen, spätestens jedoch in der „relationalen Wende“ die Bedeutung des Anderen stärker in den Blick nimmt und der Gedankenwelt des Christentums, das in der Abkehr von Substanzontologie und der Hinwendung zur Relationsontologie einen ähnlichen Weg gegangen ist. Durch den durchdachten Aufbau der Studie wird der Leser in dialektischer Spannung gehalten. Die Spannungspole der „mütterlichen“ Symbiose und der „väterlichen“ Trennung finden ihre Auflösung in der Gedankenfigur des „Triadischen“, das die Autorin als die Grundstruktur des Seins begreift. Die ungewöhnliche Vorgehensweise der Autorin bindet den Leser aktiv ein. Die psychoanalytische und die christliche Gedankenwelt mit ihrer je eigenen Sprache werden relativ unverbunden nebeneinander gestellt, zugleich aber in einer Weise beleuchtet, die - manchmal provozierend - ähnliche Erfahrungsmuster auf beiden Seiten erahnen lässt. Es werden diverse Türen aufgestoßen, die dahinterliegenden Räume müssen jedoch vom Leser selber betreten werden - oder auch nicht. Damit bleibt die Autorin ihrer eigenen Auffassung von Sprache als offenem Begegnungsraum treu.
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Die Figur des Anderen in der Psychoanalyse und im Christentum, Andrea Filova
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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- Titel
- Die Figur des Anderen in der Psychoanalyse und im Christentum
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Andrea Filova
- Verlag
- Kovač
- Verlag
- 2010
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3830052731
- ISBN13
- 9783830052739
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Die interdisziplinär angelegte Studie „Die Figur des Anderen in der Psychoanalyse und im Christentum“ hat die singuläre Bedeutung des Anderen für die menschliche Existenz zum Thema und wendet sich an das interessierte Fachpublikum aus beiden Bereichen. Dabei ist die Verfasserin um eine vorsichtige Annäherung bemüht zwischen der Psychoanalyse, die seit ihrer Hinwendung zum „Mütterlichen“ in den präödipalen Phasen, spätestens jedoch in der „relationalen Wende“ die Bedeutung des Anderen stärker in den Blick nimmt und der Gedankenwelt des Christentums, das in der Abkehr von Substanzontologie und der Hinwendung zur Relationsontologie einen ähnlichen Weg gegangen ist. Durch den durchdachten Aufbau der Studie wird der Leser in dialektischer Spannung gehalten. Die Spannungspole der „mütterlichen“ Symbiose und der „väterlichen“ Trennung finden ihre Auflösung in der Gedankenfigur des „Triadischen“, das die Autorin als die Grundstruktur des Seins begreift. Die ungewöhnliche Vorgehensweise der Autorin bindet den Leser aktiv ein. Die psychoanalytische und die christliche Gedankenwelt mit ihrer je eigenen Sprache werden relativ unverbunden nebeneinander gestellt, zugleich aber in einer Weise beleuchtet, die - manchmal provozierend - ähnliche Erfahrungsmuster auf beiden Seiten erahnen lässt. Es werden diverse Türen aufgestoßen, die dahinterliegenden Räume müssen jedoch vom Leser selber betreten werden - oder auch nicht. Damit bleibt die Autorin ihrer eigenen Auffassung von Sprache als offenem Begegnungsraum treu.