Der Schulgottesdienst als Partizipationsgeschehen
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Ein Pastor mit Gardemaß. Sein viel zu kurzer Talar endet knapp unterm Knie. Ein 'Hingucker'. Er ruft die um den Altar Versammelten auf, das Lied anzustimmen, doch die Texte liegen 'unten' im Kirchenschiff. Oft sind es die unbedachten 'Kleinigkeiten', die die Atmosphäre zerstören. Die Autorin blickt auf 20 Jahre Erfahrung mit Schulgottesdiensten. Intensive Vorbereitung der Texte. Ein durchkomponiertes setting. Professionelle Akteure im Gottesdienst. Als Nacharbeit ein kritisches feedback aus den Perspektiven der Macher und der „Zuschauer“. Die Analyse ergibt: Höchste Zeit, mit manch 'innovativer' Idee aufzuräumen, die zur hartnäckigen Praxis wurde: Medieneinsatz oder die Beteiligung von Vielen schaffen noch lange keine Partizipation! Partizipation als Teilhabe an der Kommunikation des Evangeliums zu ermöglichen, kann aber 'gelernt' werden. Religionspädagogische und kulturwissenschaftliche Ansätze führen weiter. Konsequent steht der „Rezipient“ im Mittelpunkt. Ihm wird eine Atmosphäre geboten, in der ihn die Anrede Gottes treffen kann. Basale Einsichten und 'handwerkliches know how' fließen ein in eine Theorie, die Anspruch erhebt, auch für den Gemeindegottesdienst gültig zu sein.