VT 95 - 98
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Ungefähr gleichzeitig mit der im Jahr 1949 erfolgten Gründung der Deutschen Bundesbahn entwickelte die Waggonfabrik Uerdingen die Prototypen eines Schienenbusses, die 1950/51 von der DB getestet wurden. Der enorme Kostendruck bei der jungen DB bildete die Grundlage für die beispiellose Erfolgsgeschichte des „Uerdingers“, der nach Änderung einiger Details in Serie beschafft wurde. Bis 1955 stellte die DB 584 einmotorige Schienenbusse der Reihe VT 95 in Dienst, denen zwischen 1955 und 1965 noch 340 zweimotorige der Reihe VT 98 bzw. der Zahnradvariante VT 97 folgten. Hinzu kamen insgesamt 1227 Bei- und Steuerwagen sämtlicher Bauarten, die später abgeleitete Variante des Regelturmtriebwagens sowie Schienenbusse für Privatbahnen in Deutschland und Bahngesellschaften im europäischen Ausland. Niemand hätte voraussagen können, dass die ursprünglich für 15 Jahre Nutzungsdauer ausgelegten Fahrzeuge bis in das Jahr 2010 hinein im planmäßigen Einsatz stehen würden. Eine stattliche Anzahl Schienenbusse ist bei Museums- und Touristikbahnen erhalten und bietet noch immer den markanten Sound der Büssing-Motoren. Die Sonderausgabe des Eisenbahn-Journals lässt mit zahlreichen bislang unveröffentlichten Bildern und einem informativen Text die über 60-jährige Geschichte der Schienenbusse von der Entwicklung bis in die Gegenwart Revue passieren.