Ökonomische Objektivierung von elektromechanischen Funktionsgeräuschen
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Wenn im Fahrzeuginnenraum lästige Geräusche auftreten, und sie sich als für den Kunden bedeutsam herausstellen, verlangt die Automobilentwicklung operationalisierte Zusammenhänge von Lästigkeitswahrnehmung und instrumentellen Größen. Dahinter steckt die Annahme, dass sich für die Wahrnehmungsunterschiede auch Unterschiede instrumenteller Kennwerte aufzeigen lassen müssen. Der zur Prüfung dieser Hypothese notwendige beträchtliche Aufwand empirischer Untersuchungen steht dem hohen Zeit- und Kostendruck entgegen, der sich beispielsweise aus kürzeren Produktentwicklungszyklen ergibt. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem ökonomischen Potential psychoakustischer Entwicklungsprozesse am Beispiel der Untersuchung von Sitzverstellgeräuschen. Auf Basis von drei Hörversuchen nimmt die Dissertation einen Vergleich hinsichtlich der Ökonomie von Versuchen vor, indem sie von einer willkürlichen auf eine teilfaktorielle Stimuluskonfiguration umstellt, auf das Response Surface Design. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Stimuli in drei- bzw. vierdimensionalen Versuchsdesigns, indem es die Stimuluseigenschaften isoliert variiert und bestimmte Stimulusfälle systematisch ausschließt. Zudem erleichtert es die Identifizierung kausaler Zusammenhänge anhand partieller Diagramme.