Gegen Fürsten, Tod und Teufel
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Das Augsburger Bekenntnis von 1530 hat Geschichte gemacht. Für mehr als 70 Millionen lutherische Christen auf der Erde gehört es bis heute zur Grundlage ihrer Kirchengemeinschaft. Christian Bogislav Burandt erzählt allgemeinverständlich die Geschichte des Bekenntnisses, er zeichnet sie mit Einfühlungsvermögen aus dem Blickwinkel zweier Hauptpersonen nach. Philipp Melanchthon, der federführende Theologe auf dem Augsburger Reichstag, und Gregor Brück, Altkanzler und rechte Hand des Kurfürsten, stehen dabei im Mittelpunkt. Beide verkörperten auf kursächsischer Seite die unterschiedlichen Perspektiven von Religion und Politik, wie sie während des Reichstages in Augsburg zum Tragen kamen. Die Erzählung spart – unbekümmert um die Grenze zwischen Sachbuch und Belletristik – die kuriosen und vergnüglichen Momente der Ereignisse nicht aus. So gelingt es ihr auf leichte und manchmal schräge Art und Weise, zentrale Fragen zu beantworten: Worum ging es bei der Reformation? Was waren die Sorgen und Nöte der sich formierenden Lutheraner? Welche Orientierung bot ihnen der christliche Glaube? Illustrationen und Bilder komplettieren die Erzählung und stellen uns die Augsburger Sternstunde neu vor Augen.