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Es war unmittelbar nach der Wende. Auf einer Müllkippe bei Espenhain fanden Spaziergänger entsorgte Bücher ehemaliger DDR Verlage. Eine kleine Notiz in der Kreisausgabe Borna der LVZ trat innerhalb weniger Tage ein kaum vorstellbares europaweites Medienecho los. In dieser Zeit bemühten sich die Stadt Leipzig und die in ihr ansässigen Firmen ihren traditionellen Ruf als Buch und Medienstadt zu konsolidieren. Der Skandal unterlief diese Anstrengungen. Der Autor untersucht in seiner Skizze „Rufmord“ die Ursachen, Hintergründe und Auswirkungen dieser Kampagne. In zwei weiteren Skizzen wird der unaufhaltsame Niedergang einer Gesellschaft geschildert, die die innere Kritik als Triebkraft auszuschalten versucht. Abgerundet wird das Büchlein durch ein Nachwort, erzählt vom Freund des Autors, Dr. Heinz Löster.
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