"Ma Tovu…". "Wie schön sind deine Zelte, Jakob …"
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Bis zur NS-Zeit gab es im heutigen Regierungsbezirk Bayerisch-Schwaben auffallend viele Synagogen. Bemerkenswert früh konnten Juden nach ihrer Ausweisung aus den Städten am Ende des Mittelalters hier auf dem Land eigenständige und repräsentative Synagogen errichten. Das führte zur Ausbildung eines „schwäbischen Synagogentypus“. Ausgehend von ihrer religiösen Funktion wird die architektonische Entwicklung der Synagogen in fünfzehn Orten nachgezeichnet, in der sich neben liturgischen Vorschriften vor allem das Selbstverständnis der jüdischen Gemeinden und der Grad ihrer Akzeptanz widerspiegeln. Ebenso wird dargelegt, wie nach der Zäsur des Novemberpogroms und dem Ende des Nationalsozialismus mit diesem jüdischen Kulturerbe umgegangen wurde und langsam eine Erinnerungskultur wuchs.