Beobachtung der Fließprozesse und Rutschbewegungen im alpinen Gelände mit Hilfe der verteilten faseroptischen Messungen
Autoren
Mehr zum Buch
Das Erkennen rutschgefährdeter Hänge und das rechtzeitige und richtige Setzen entsprechender Maßnahmen stellt zunehmend eine Herausforderung vieler Ingenieursdisziplinen dar. Während die Bodensättigung als frühzeitiger Indikator für mögliche Hangrutsche gilt, warnen Deformationsraten vor einer unmittelbar bevorstehenden Hangrutschung. Beide Wirkfaktoren lassen sich mit der verteilten faseroptischen Temperatur- und Dehnungsmessung mit einer sehr hohen räumlichen Auflösung messen. In dieser Arbeit wurden zwei alpine Testhänge instrumentiert, um die Eignung zur Bestimmung der Bodensättigung für künstliche und natürliche Niederschlagsverhältnisse zu analysieren. Die Funktionalität der Deformationsmessung wurde auf Laborebene in drei Versuchsreihen getestet. Obwohl es bei beiden Verfahren noch Forschungsbedarf gibt, stellen sie, vor allem in Kombination, ein effektives und innovatives Messinstrument zur Beurteilung von Hangrutschungen dar.