Die Legitimität des Sozialstaates
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Der Band interveniert in die gegenwärtigen Debatten um Geltung und Genese des Sozialstaates. Es geht zunächst darum, die Verbindungslinien zwischen den großen religiösen Transformationen im Europa des 16. Jahrhunderts (Reformation) und der Herausbildung moderner Sozialstaaten, zu analysieren. Es zeigt sich: Religion matters. Sodann konzentriert sich der Band auf Gegenwart und Zukunft: Wie steht es um den Sozialstaat heute? Aus globaler Perspektive gesehen erscheint er durchaus nicht als der selbstverständliche Weg in die Moderne. Manche der klassischen Sozialstaaten, wie beispielsweise Großbritannien, scheinen diesen Entwicklungspfad bereits zu verlassen. Zudem wandelt sich der Sozialstaat und reagiert auf veränderte Bedürfnislagen, insbesondere was Prozesse der Individualisierung und der Veränderung von Gender-Strukturen betrifft, bleibt aber doch seinen durchaus moralischen Begründungen verpflichtet. Dieser Band versammelt Beiträge einer Tagung in Berlin zum Thema „Protestantische Ethik und moderner Sozialstaat: Fernwirkungen der Reformation“ im April 2014