Vorträge zum 11. Hans-Lorenz-Symposium
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Die diesjährige Hans Lorenz Vorlesung wird von Herrn Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, Vorstandsmitglied der Ed. Züblin AG, gehalten. Sein Beitrag wirft einen kritischen Blick auf die noch zu geringe digitale, modellbasierte Arbeitsweise im Bauwesen. Eine zentrale Informationsquelle zu jedem Bauteil für alle am Bau Beteiligte ist der Schlüssel für eine effiziente Planung und Überwachung, wie auch eine damit einhergehende Termin- und Kostenübersicht. Eine solche Methode liefert das „Building Information Modelling“ (BIM), welches, trotz der Einzigartigkeit und Komplexität von Bauwerken, insbesondere im Spezialtiefbau, sich in den letzten Jahren immer weiter entwickelt hat und mittelfristig die Ablaufplanung nachhaltig optimieren wird. Auch die weiteren Tagungsbeiträge zeigen meiner Meinung nach den Stellenwert, den dieses Symposium inzwischen eingenommen hat. Traditionell beschäftigt sich der erste Vortragskomplex mit Berliner Bauprojekten, wobei ein Einblick in immer komplexere innerstädtische Bauvorhaben gewährt wird, wie z. B. die Unterfahrung der Bertelsmann-Repräsentanz im Zuge des Baus der U5. In den weiteren drei Vorträgen werden Bauvorhaben aus den Bereichen Trogbaugruben und Pfahlgründungen vorgestellt. Die darauffolgenden drei Beiträge sind aus dem Bereich Baugrunddynamik, wobei die praktische Umsetzung von erschütterungsreduzierenden Maßnahmen im Vordergrund steht. Sechs Beiträge aus dem Bereich Infrastrukturmaßnahmen von in- und ausländischen Bauvorhaben bilden den Abschluss des Symposiums. Ob U-Bahnbau in Koppenhagen oder Flughafenbau in Asien, deutsches Know-how ist weiterhin bei internationalen Infrastrukturprojekten stark gefragt.