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Einflussfaktoren auf die Exposition von Flurförderzeugfahrern gegenüber Ganzkörper-Vibrationen

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Fahrer von Flurförderzeugen sind wie alle Bediener von mobilen Arbeitsmaschinen gegenüber Ganzkörper-Vibrationen exponiert. Diese Belastung, die je nach Höhe, Art und Dauer der Einwirkung eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen darstellen kann, rückt mit der Festlegung von Expositionsgrenzwerten durch die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung im Jahr 2007 zunehmend in den Fokus der Flurförderzeugbranche. Vorliegende Arbeit fasst den aktuellen Kenntnisstand aus der seit damals publizierten Fachliteratur zusammen und ergänzt diesen um eine ganzheitliche Untersuchung hinsichtlich der Haupteinflussfaktoren, die für die Vibrationsbelastung der Flurförderzeugfahrer verantwortlich sind und gleichzeitig als Stellgrößen dienen können, um eine Belastungsreduktion zu erreichen. Zu diesem Zweck werden drei repräsentative Vertreter der Flurförderzeugpopulation in Deutschland ausgewählt – je ein Elektro- und Verbrenner-Gabelstapler sowie ein Schubmaststapler – und als schwingungsfähige Mehrkörpermodelle abgebildet, um umfangreiche Parameterstudien durchführen zu können. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass Fahrbahnanregung und Fahrgeschwindigkeit den stärksten Einfluss auf die Fahrerbelastung nehmen. Diese ist umso höher, je schneller das Fahrzeug fährt und je stärker die Anregung durch die Fahrbahn ist. Gleichzeitig verstärken sich beide Faktoren gegenseitig. Einen demgegenüber untergeordneten Einfluss weisen bei Gabelstaplern die Reifen bezüglich Steifigkeit und Dämpfung, die Kabinenlagerung aus Gummilagern sowie die transportierte Last, welche sich schwingungsdämpfend auswirkt, auf. Beim Schubmaststapler ist die Höhe der Belastung hingegen unabhängig von der transportierten Last. Fahrtrichtung und Neigung des Hubgerüsts besitzen für alle untersuchten Flurförderzeuge keinen nachweisbaren Einfluss auf die Fahrerbelastung. Zudem wird herausgearbeitet, dass nur mit einem korrekt an das Fahrergewicht eingestellten Sitz eine deutliche Schwingungsreduktion erzielbar ist. Abschließend wird hinsichtlich der zu erwartenden Belastung für Gabelstaplerfahrer ein Vorschlag für ein Tabellenwerk präsentiert, das neben einer Unterteilung der Fahrbahnbeschaffenheit auf drei Stufen auch eine Differenzierung nach Fahrgeschwindigkeit vorsieht. Basierend auf den Ergebnissen der Simulationsstudie ist festzuhalten, dass die Fahrt über ebene Fahrbahnen mit Gabelstaplern und Schubmaststaplern im Normalfall unkritisch ist. Nur wenn Fahrbahnen mit größeren Unebenheiten vorliegen, ist ein Erreichen von Auslöse- und Grenzwert innerhalb der Arbeitszeit nicht auszuschließen

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2015

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