"Und wenn sich die Lebenssituation ändert, ist das o.k."
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Wie kommt es dazu, dass Menschen sich nach einem Ortswechsel einer Kirchgemeinde zugehörig fühlen? Kirchenmitglieder sind selbstverständlich mobil, wechseln den Wohnort oder sind als Pendlerinnen und Pendler unterwegs. Welchen Beitrag können Websites, Foren und Chats dafür leisten, dass Menschen sich der evangelischen Kirche zugehörig fühlen? Welche Möglichkeiten stellen Kleingruppen dar, wenn man ein traditionelles ‹Hauskreismodell› verabschiedet und Kleingruppen als Weggemeinschaften der Hoffnung versteht? Tragen situative Gemeinschaftserfahrungen wie Kirchentage und Jugendkonferenzen, dazu bei, dass Menschen sich dauerhaft in der Kirche heimisch fühlen? Ulrike Bittner untersucht die evangelische Kirche in ihrer Gemeinschaftsgestalt. Sie erklärt soziologisch, was „Gemeinschaft“ ist und warum Face-to-Face Kommunikation nicht durch medial vermittelte Kommunikation ersetzt werden kann. Zudem zeigt Bittner die Leistungen und Grenzen von Szenen und Events im kirchlichen Raum auf. Dazu hat sie junge Menschen befragt, die sich in den letzten Jahren neu einer Kirchengemeinde angeschlossen haben. Die Interviews zeigen deutlich, was junge Menschen unter Zugehörigkeit verstehen und wie sie versuchen, sich in der Kirche zu beheimaten.