Tagungsband zum 8. Seminar Wasserversorgung

Die gesicherte Bereitstellung von Trinkwasser in ausreichender Menge und in der geforderten Qualität ist eine dauerhafte Aufgabe der Kommunen und Versorgungsunternehmen, die durch eine langfristige Planung und Betrachtungsweise charakterisiert ist. Dies spiegeln auch die Themen des diesjährigen 8. Seminars Wasserversorgung wider, die sowohl technische, wirtschaftliche als auch soziale Aspekte der Trinkwasserversorgung umfassen. Einen Überblick über ausgewählte Fragestellungen im Bereich der Wasserversorgung und über Aktivitäten der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung gibt Herr Dr. Zuber im ersten Vortrag dieses Seminars. Einen wesentlichen und auch sehr kostenintensiven Teil der Wasserversorgung bilden die Trinkwassernetze, die jedoch auf Grund der Verlegung im Untergrund der unmittelbaren Wahrnehmung entzogen sind. Wie man den Erhalt der Netze dennoch im Blick behält und auch die Akzeptanz für die notwendigen Investitionen schafft, darauf geht der Vortrag „VOR SORGEN“ von Herrn Tragner ein. Der Interaktion zwischen Wasserversorgungsunternehmen und Bürgern bei der konkreten Umsetzung von Maßnahmen im Netz widmet sich der Vortrag von Herrn Rubach. Die Unterstützung kleiner Unternehmen in ihren Bemühungen um eine sichere Wasserversorgung ist uns von jeher ein Anliegen. Im diesjährigen Seminar geht Herr Schröppel darauf ein, wie auch kleine WVU das Technische Sicherheitsmanagement des DVGW erfolgreich umsetzen können. Das Thema der Nachhaltigkeit, einschließlich sozialer Aspekte, als ein Ausdruck der genannten langfristigen Betrachtungen findet sich in mehreren Vorträgen wieder. Dazu gehört die interkommunale Zusammenarbeit, die Herr Strehler anhand eines konkreten Fallbeispiels aus der Region der Nördlichen Frankenalb vorstellen wird, aber auch der Beitrag von Herrn Dr. Petry zur Vorsorge im Gewässerschutz sowie die von Herrn Dehne vorgestellten Ansätze zur Sicherung eines ausreichend qualifizierten Personalnachwuchses in den Unternehmen. In seinem Vortrag zum Forschungsvorhaben „NaCoSi“, an dem unsere Professur mitgewirkt hat, wird Herr Dr. Möller schließlich darlegen, welche Ansätze zu einem Controlling der Nachhaltigkeit heute aus wissenschaftlicher Sicht diskutiert werden und wie diese bereits in die Praxis eingeführt werden.