Schnelle Beladung von Dieselpartikelfiltern mit Asche
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Aus der Literatur sind zahlreiche Verfahren zur schnellen Veraschung von Partikelfiltern bekannt. Es ist jedoch weitestgehend ungeklärt, wie sich diese Verfahren in Kombination miteinander verhalten und welches dieser Verfahren zu der realitätsnahesten Asche führt. Da auch die Einflussgrößen auf die Ascheentstehung nicht vollständig geklärt sind, werden Partikelfilter im Rahmen dieser Arbeit in einem definierten Zyklus aus mehreren Betriebspunkten auf unterschiedliche Art verascht. Die erste Veraschung erfolgt ohne Maßnahmen zur erhöhten Einbringung von Asche mit einem Low-SAPS-Öl. Die auf diese Weise erhaltene Asche dient als Referenz und wird im Weiteren mit den untersuchten Verfahren verglichen. Es werden dabei folgende vier Verfahren untersucht: 1. Erhöhung des Sulfatascheanteils im Motoröl 2. Brennergestützte Aschezugabe 3. Öleinspritzung in den Ansaugkanal 4. Kraftstoffdotierung Die Schnellveraschungen erfolgen im gleichen Zyklus und mit demselben Motor wie der Referenzlauf. Dadurch ist ein direkter Vergleich der einzelnen Verfahren möglich. Die bei den einzelnen Verfahren entstehende Asche wird hinsichtlich des Ablagerungsortes, der Aschemorphologie und -zusammensetzung, der Wiederfindungsrate, des Differenzdrucks und des maximal erzielten Raffungsfaktors bewertet und mit der Referenz verglichen. Darüber hinaus werden Schaumfilter mit einem nachgestellten großmotorischen Abgas verascht und auf ihre Eignung am Großmotor geprüft.