Vertrauensförderung in Zulieferer-Nachfrager-Beziehungen: eine kritische Analyse von Maßnahmen

Die Arbeit thematisiert das Konstrukt Vertrauen im Rahmen von Zulieferer-Nachfrager-Beziehungen, stellt operative Ansatzpunkte zur Förderung dieses Konstrukts vor und analysiert die praktische Relevanz anhand von Experteninterviews. Der Bewusstseinswandel im Beschaffungsbereich impliziert eine veränderte Ausrichtung der Einkaufsabteilung hinsichtlich strategischer Aspekte, wie Lieferantenmanagement und Beschaffungsmarketing. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik und Komplexität im Unternehmensumfeld avanciert Vertrauen zu einem Erfolgsfaktor für die Zusammenarbeit mit wichtigen Wertschöpfungspartnern. In diesem Kontext nimmt das Beziehungsmarketing zur Pflege und Steuerung von Zulieferer-Nachfrager-Beziehungen eine elementare Rolle ein. Trotz der hohen Erfolgspotenziale von Vertrauen im Beschaffungsbereich, besonders im Hinblick auf Zulieferer-Nachfrager-Beziehungen, ist die Auseinandersetzung mit dieser Thematik in der Literatur nicht weitreichend ausgeprägt. Vor allem in Anbetracht konkreter Handlungsempfehlungen für die Praxis können kaum fundierte Ansätze aufgezeigt werden. Diese Problematik stellt den Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit dar. Indem diese Arbeit praktische Maßnahmen zur Förderung der Vertrauensbeziehung zwischen Zulieferern und Nachfragern vorstellt, analysiert und evaluiert, soll sie zur Lösung des Praxisproblems beitragen.