Kriechen der teilchenverfestigten Typ-A-Legierung NiCr23Co12Mo
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In der vorliegenden Arbeit werden die Kriechmechanismen von der Nickelbasis-Legierung NiCr23Co12Mo bei 725 °C untersucht. Ziel dabei ist die Entwicklung eines physikalisch-basierten, konstitutiven Werkstoffmodells, das zur Auslegung zukünftiger Kraftwerkskomponenten herangezogen werden kann. Durch die Kombination von Messergebnissen aus Warmzug- und Kriechversuchen sowie mikroskopischen Gefügeuntersuchungen können die Teilchenverfestigung und innere Rückspannung qualitativ und quantitativ beschrieben werden. Die Teilchenverfestigung setzt sich dabei aus einem Anteil durch feine Sekundärkarbide und einem Anteil, der durch γ'-Teilchen hervorgerufen wird, zusammen. Das Werkstoffmodell wird mittels der „User-Subroutine CREEP“ in die FEM-Software ABAQUS eingebettet. Kriechverformungen, die durch einen mehrachsigen Spannungszustand hervorgerufen werden, können somit numerisch bestimmt werden. Als Anwendungsbeispiele dienen dickwandige Kesselrohre für zukünftige 700°C-Kohlekraftwerke. Komplexe Bauteilversuche, ermöglichen eine Bewertung der Vorhersagegenauigkeit des Modells.