Nobelkarosserien aus Berlin
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Nachdem das einzige bislang erschienene Buch über die Geschichte des namhaftesten deutschen Karossiers seit über dreißig Jahren vergriffen ist, wurde es Zeit, dass der für seine Affinität mit der Berliner Marke bekannte Sammler Rupert Stuhlemmer erneut seinen Fundus öffnete, um nicht nur eine zeitgemäße Dokumentation über Erdmann & Rossi zusammen zu stellen. Viel mehr werden neben der Firmengeschichte erstmals eine Reihe bislang unveröffentlichter Abbildungen gezeigt, Lebensläufe herausragender Fahrzeuge dokumentiert, als auch überlebende Exemplare vorgestellt. Den Augenschmaus an hinreißend schönen Automobilkreationen rundet am Ende des Buches eine Aufstellung noch vorhandener Kommissionskarten über die ausgelieferten Fahrzeuge und ihre Auftraggeber ab. Schon der Name Erdmann & Rossi versprüht ein wenig dessen, was zur Firmenphilosophie gehörte: Deutsche Wertarbeit mit italienischem Flair für vollendete Formen: Obwohl schon Jahrzehnte keine edlen Karosserien die Werkstätten in Berlin-Halensee mehr verlassen haben, ist noch heute der Name Erdmann & Rossi als die wohl nobelste Karosserieschmiede des deutschen Automobilbaus weltweit bekannt. Die wohlklingendsten Namen der Automobilbranche gaben sich als Chassis zum Einkleiden auf dem Werkshof ein Stelldichein, von Audi, Bentley, BMW, Cadillac, Horch, Maybach, Mercedes-Benz bis Rolls-Royce. Genauso elitär war meist auch die Kundschaft. Die Kundenliste liest sich wie ein »Who is who« aus Politik, Künstlerkreisen, Adel und Geldadel.