Erfassung und Analyse von Prozessqualitäten der Fehlerdiagnose bei Eletroniker/-innen für Automatisierungstechnik in simulierten und realen Anforderungssituationen
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Im Zuge technischen Wandels wachsen die Anforderungen an künftige Facharbeiter der gewerblich-technischen Domäne. Insbesondere das Problemlösen nimmt dabei einen großen Stellenwert ein. Um die Kluft zwischen formaler Lehr-Lern-Situation und beruflicher Praxis zu schließen, können Computersimulationen eine kostengünstige und flexible Alternative zu realen Systemen darstellen. Die hier vorgestellte Forschungsarbeit fokussiert primär auf die Fehlersuchprozesse von Auszubildenden im Beruf Elektroniker/-innen für Automatisierungstechnik. Da sich die Lehr-Lern-Forschung erst seit kurzem mit diesem Thema beschäftigt, werden in dieser empirisch-qualitativen Forschungsarbeit in einer realen und einer computersimulierten automatisierungstechnischen Anlage Fehlersuchprozesse erfasst und miteinander verglichen. Die Studie zeigt, dass das entwickelte Ablaufdiagramm eines Fehlersuchprozesses zur Interpretation der Daten geeignet ist und dass es in Teilen zu Abweichungen zwischen den Fehlersuchprozessen in Abhängigkeit der Präsentationsform kommen kann. Im Anschluss an die Befunde werden Vorschläge ausgearbeitet, welche Kriterien eine authentische Computersimulation einlösen muss, um diese Abweichungen zu reduzieren.