Ein Handlungsrahmen für die Gestaltung und Verbesserung von Produktionssystemen
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Seit Beginn der 1990er-Jahre beschäftigen sich auch in der westlichen Welt zahlreiche Unternehmen mit dem Thema der schlanken Produktion. Alle Ansätze gehen letztendlich auf das Toyota-Produktionssystem zurück. Durch die Anwendung dieser Ansätze soll Verschwendung eliminiert und so die betriebliche Effizienz gesteigert werden. Ebenso haben Ansätze zum ganzheitlichen Management, wie z. B. Business Excellence-Ansätze, Einzug in die industrielle Praxis gefunden. Diese haben zum Ziel, die verschiedenen Verbesserungsaktivitäten so effektiv an der Unternehmensmission und -vision auszurichten, dass sie einen maximalen Wertbeitrag für das Unternehmen erzielen. Es gibt jedoch nur wenige Ansätze, die sowohl Effizienz- als auf Effektivitätsorientierung auf ganzheitliche Weise vereinigen. Im Rahmen dieser Arbeit soll ein neuer Ansatz vorgestellt werden, der die Gedanken der schlanken Produktion und der Business Excellence in einem ganzheitlichen Gestaltungsrahmen zusammenfasst. Der Kontext ist hierbei ein typisches Fertigungswerk der automobilen Serienfertigung. Der Gestaltungsrahmen besteht aus einem Leistungsbewertungssystem, welches auf Basis von Variabilitäts- und Durchlaufzeitreduzierung sowie Ansätzen zur kontinuierlichen Verbesserung das Erreichen eines Sollzustandes unterstützt. Weitere Elemente des Gestaltungsrahmens sind 25 Gestaltungsprinzipien, welche den Sollzustand eines exzellenten schlanken Systems beschreiben. 41 Systemindikatoren unterstützen das Verfolgen der Effektivität der Verbesserungsarbeit zur Erreichung der Systemexzellenz. Eine auf iterativen Verbesserungszyklen basierende Vorgehensweise unterstützt eine effiziente Implementierung des Gestaltungsrahmens. Die Validierung der Ergebnisse erfolgte in einem typischen Fertigungswerk der Robert Bosch GmbH.