Methode zur strategischen Planung von Logistikwertströmen am Beispiel der Werkzeugmaschinenmontage
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Der Werkzeugmaschinenbau zählt zu den Schlüsselindustrien Deutschlands und ist ein relevanter Arbeitgeber. Die Unternehmen sind meist mittelständisch geprägt. Bislang sicherte der Technologievorsprung die Wettbewerbsposition als Exportnation, allerdings gehen zunehmend auch die Konkurrenzprodukte aus dem Ausland über Low-Cost-Lösungen hinaus. Die Verbesserung interner Prozesse kann einen Beitrag dazu leisten, Marktanteile langfristig zu sichern. Dabei rückt die Produktionslogistik zunehmend in den Fokus von Optimierungen. Insbesondere in großen Unternehmen sind eigene Organisationseinheiten damit betraut, diesen Stellhebel zu nutzen, um interne Prozesse effizienter zu gestalten. Dahingegen verfügen kleine und mittelständische Unternehmen zumeist nicht über die erforderlichen Kapazitäten, ihre Logistikprozesse aufwendig zu planen. Damit allerdings auch sie die Möglichkeit haben, die Qualität dieser operativen Tätigkeit zu verbessern, sind Planungsvorgehen entsprechend anzupassen und zu entwickeln. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Planung der Materialbereitstellungsprozesse. Nach Aufstellung des Lösungsraums der internen Logistikprozesse wird dieser mit Hilfe einer Clusteranalyse anforderungsbasiert klassifiziert. Als Ergebnis werden fünf grundlegende Logistiktypen abgeleitet. Die darauf aufbauende Methode zeigt das Vorgehen zur anforderungsbasierten und kostenorientierten Planung teilespezifischer Logistikwertströme auf. Zur Demonstration der Praxistauglichkeit erfolgt die Anwendung der Methode bei einem mittelständischen Unternehmen der Werkzeugmaschinenbranche. Die Übertragbarkeit des Ansatzes auf andere Branchen erfolgt anhand eines Laborversuchs in der Prozesslernfabrik CiP der TU Darmstadt.