Der Glaube im Leistungskontext des Religionsunterrichts
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Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine Entdeckungsreise. Sie zeigt, wie jugendliche Lernende auf dem Weg des Theologisierens Wissensbildung und identitätsstiftende Menschenbildung verknüpfen. Beim Theologisieren mit der Rechtfertigungslehre entdecken sie die innere und äußere Freiheit des Menschen, die in der Gemeinschaftstreue mit Gott begründet ist. In theologisch reflektierten und existenziell relevanten Aussagen formulieren sie ihren Erkenntnisgewinn. Durch qualitätssichernde Gütekriterien werden ihre Beiträge als Leistungen qualifiziert. Die Betrachtung von Martin Luthers Siegelrings weckt ihre Leistungslust, das 'Merkzeichen' seiner Theologie theologisierend als den Kristallisationspunkt der evangelisch-christlichen Sicht auf das Leben und die Welt zu erschließen. Beim Theologisieren mit der Rechtfertigungslehre, die sich in Martin Luthers Siegelring abbildet, entfalten die Lernenden eine individuelle religiöse Identität, deren Ausdruck ihr Glaube oder ihr Nichtglauben- können ist. Die didaktische Grundhaltung des Theologisierens ordnet diese Identitätsarbeit dem Leistungskontext des Religionsunterrichts notwendig zu.