"Alles, was mein ist, ist dein" (Lukas 15,31)
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„Alles, was mein ist, ist dein“, diesen Satz des Vaters aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11–32) legte Ingo Klaer in einer exegetisch-systematischen Studie als ein Beispiel für die durch Christus ermöglichte Kommunikation zwischen Gott und Mensch aus. Klaer war von 1963 bis 1965 Repetent am Kirchlichen Sprachenkonvikt in Berlin (Ost) und übte dort zusammen mit Eberhard Jüngel eine Systematische Theologie ein, die nichts anderes als „konsequente Exegese“ sein wollte. Was das im einzelnen heißt, lässt sich besonders an den 11 exegetisch-systematischen Studien erkennen, die in dem vorliegenden Band herausgegeben werden. Klaer versteht die Bibel als „Zeugnis der Kommunikation zwischen Gott und Mensch“. Ingo Klaer (1937–2016) war mit seiner Art von Systematischer Theologie ein unaufdringlich klarer und gerade so beeindruckender Lehrer der Theologie in der DDR. Er ließ sich von der Sache der Theologie ganz in den Dienst nehmen. Er prägte Generationen von Studierenden durch sein Beharren auf der Entwicklung eigenständigen Denkens und durch seinen feinen Humor. Christian Möller und Johannes Heidler geben mit der Herausgabe der exegegetisch-systematischen Studien, der Predigtmeditionen und einiger erhaltener Predigten einen erhellenden Einblick in die so markante Verbindung von Schriftauslegung und systematischer Reflexion, die Ingo Klaers Forschen und Lehren prägte.