Archäologisch-baugeschichtliche Studie zu den Dorfkirchen im ehemaligen Bistum Konstanz
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Der Osten des ehemaligen Bistums Konstanz (ca. 585 bis 1821) ist eine auch heute noch weitgehend ländlich geprägte Region mit einer reichen, bis auf das Frühmittelalter zurückgehenden Kirchenlandschaft. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden an vielen dieser Kirchen archäologische Untersuchungen vorgenommen, deren Ergebnisse allerdings bislang nicht allgemein verfügbar waren. Der vorliegende Band gibt für das Gebiet des Regierungsbezirks Tübingen eine vollständige Übersicht über diese Forschungen. Die Auswertung vergleicht im Detail die unterschiedlichen Entstehungsbedingungen der Kirchen. Neben der Aussagekraft der verschiedenen Bauformen wird auch das Umfeld der Kirchen genauer betrachtet. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Existenz zugehöriger frühmittelalterlicher Siedlungsspuren. Weiterhin wird untersucht, inwieweit lokaler klösterlicher Besitz Einfluss auf die Bauentwicklung nimmt. Das Ergebnis ist ein umfassender Überblick über die frühe Entwicklung des Kirchenbaus innerhalb einer geschlossenen historischen Landschaft. In drei Folgebänden dieser Reihe werden die Kirchen St. Georg in Burladingen, St. Vitus in Schmiechen und St. Peter und Paul in Nusplingen, die den Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildeten, ausführlich vorgestellt werden.