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Gesten des Begehrens

Mystik und Gebet im Ausgang von Michel de Certeau

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Die Erfahrung des Gebets ist ein zentrales Element der jüdisch-christlichen Tradition und steht im Fokus theoretischer sowie praktischer Spiritualität. In Anbetracht der fortschreitenden Säkularisierung europäischer Gesellschaften und der ambivalenten Rückkehr des Religiösen wird die Bedeutung des Gebets jedoch zunehmend hinterfragt. Das Buch zielt darauf ab, den Topos des Gebets im Kontext der Arbeiten des Theologen und Kulturwissenschaftlers Michel de Certeau einer neuen Lesart zuzuführen. Certeau vollzieht in seinen Schriften den Übergang von der theologischen Forschung zu den Humanwissenschaften. Seine interdisziplinären Studien zur christlichen Spiritualität und Mystik sowie zur säkularen Alltagskultur bieten eine Grundlage für die Reinterpretation des Gebets. Ein zentraler hermeneutischer Schlüssel ist die psychoanalytische Theorie Jacques Lacans, die Certeaus spätere Arbeiten stark beeinflusst. Die Kategorie des Begehrens (désir) wird hierbei als Bezugspunkt für die psychoanalytisch informierte Übersetzung des Gebets in einen posttraditionalen Kontext verwendet. Dies ermöglicht es, das Gebet als einen Ort der Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit und Verletzlichkeit des Subjekts zu betrachten und das Begehren symbolisch zu realisieren. So wird der inhärente Mangel der Existenz nicht verdrängt, sondern als Bedingung der Liebe und Ausgangspunkt kreativer Schöpfung offen gehalten. Ausgezeichnet mit dem Karl-Rahner-Preis

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Gesten des Begehrens, Isabella Bruckner

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Erscheinungsdatum
2023
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