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Stellen Sie sich vor, mit einer Gruppe Schimpansen in einem Flugzeug zu reisen – die Passagiere wären schnell genervt und handgreiflich. Während wir Menschen uns von einem schniefenden Nachbarn gestört fühlen, reagieren wir nicht so aggressiv wie unsere evolutionären Vorfahren. Die Frage ist, wie sich der Homo sapiens zu einem umgänglichen Wesen entwickelt hat, das Empathie zeigt. Laut Hrdy liegt der Ursprung unseres sozialen Verhaltens nicht im Konkurrenzkampf, sondern in der gemeinschaftlichen Kindererziehung. In Zeiten knapper Ressourcen waren steinzeitliche Eltern auf die Hilfe anderer angewiesen. Um die Aufmerksamkeit und Fürsorge von Allomüttern zu gewinnen, entwickelten Menschenbabys die Fähigkeit, Emotionen und Gesichtsausdrücke anderer präzise zu deuten. Dies führte zu einzigartigen menschlichen Fähigkeiten zur Empathie und Kooperation, die für den kulturellen und technologischen Fortschritt der Menschheit entscheidend waren. Hrdy präsentiert faszinierende Belege aus verschiedenen Disziplinen, insbesondere der Primatenforschung und ethnologischen Studien an Jäger- und Sammler-Gesellschaften. Ihre Erkenntnisse beeinflussen unser Selbstverständnis und stellen die Frage, was geschieht, wenn wir die evolutionäre Errungenschaft der Empathie vernachlässigen.
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Mütter und andere, Sarah Blaffer Hrdy
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- 2010
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- (Hardcover)
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