Monkey Business
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AuszugWas verbindet Kafkas Rotpeter und King Kong? Die vorliegende Studie konzentriert sich im Bestiarium tierischer Kollektivsymbolik auf den Affen als nach wie vor beliebtester menschlicher Spiegelfigur im Reich der Natur und verfolgt die Kulturgeschichte unseres prominentesten anthropologischen Sparringspartners aus einer doppelten Perspektive. Ausgehend von Schlüsseltexten der Naturgeschichte und Primatologie wird der symbolische Gebrauchswert von Affenfiguren seit 1800 einerseits in interdiskursiven, historisch situierten Wirkungszusammenhängen verfolgt. Als mimetisch begabte Tiere eignen sich Affen aber nicht nur für politische und psychologische Projektionen. Literarische Texte von beispielsweise E. T. A. Hoffmann, Poe und Flaubert, von Kafka, I. McEwan, G. Vizenor und J. M. Coetzee haben Affen vielmehr auch immer wieder als Schlüsselfiguren poetologischer Reflexion eingesetzt, so daß eine vergleichende Betrachtung der Funktionalisierung von Affen als satirische Gegenbilder, groteske Stellvertreter, primitivistische Wunschfiguren oder interkulturell begabte Trickster auch erhellt, wie Inszenierungen anthropologischer Spiegel- und Verwandtschaftsverhältnisse nicht allein die Grenzen des Menschlichen, sondern auch die Möglichkeiten der Imagination ausloten.
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Monkey Business, Julika Griem
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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- Titel
- Monkey Business
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Julika Griem
- Verlag
- Trafo
- Erscheinungsdatum
- 2010
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3896268570
- ISBN13
- 9783896268570
- Reihe
- Frankfurter kulturwissenschaftliche Beiträge
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- AuszugWas verbindet Kafkas Rotpeter und King Kong? Die vorliegende Studie konzentriert sich im Bestiarium tierischer Kollektivsymbolik auf den Affen als nach wie vor beliebtester menschlicher Spiegelfigur im Reich der Natur und verfolgt die Kulturgeschichte unseres prominentesten anthropologischen Sparringspartners aus einer doppelten Perspektive. Ausgehend von Schlüsseltexten der Naturgeschichte und Primatologie wird der symbolische Gebrauchswert von Affenfiguren seit 1800 einerseits in interdiskursiven, historisch situierten Wirkungszusammenhängen verfolgt. Als mimetisch begabte Tiere eignen sich Affen aber nicht nur für politische und psychologische Projektionen. Literarische Texte von beispielsweise E. T. A. Hoffmann, Poe und Flaubert, von Kafka, I. McEwan, G. Vizenor und J. M. Coetzee haben Affen vielmehr auch immer wieder als Schlüsselfiguren poetologischer Reflexion eingesetzt, so daß eine vergleichende Betrachtung der Funktionalisierung von Affen als satirische Gegenbilder, groteske Stellvertreter, primitivistische Wunschfiguren oder interkulturell begabte Trickster auch erhellt, wie Inszenierungen anthropologischer Spiegel- und Verwandtschaftsverhältnisse nicht allein die Grenzen des Menschlichen, sondern auch die Möglichkeiten der Imagination ausloten.