"Perception is a strange thing"
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KurzbeschreibungBildgewaltig, opulent, märchenhaft-bizarr; effektbeladener Fiebertraum, überbordende Bildfantasie, leinwandsprengende Bilder: So wird Terry Gilliams Kino häufig charakterisiert. Gilliam erzeugt einen Bilderrausch, verschachtelt verschiedene Ebenen miteinander und versammelt assoziativ zusammengestellte, oftmals divergierende Elemente in seinen Filmen: Das ist das Muster, nach dem auch Träume gestrickt werden. In seinem Œuvre von Python bis Parnassus behandelt Gilliam immer wieder ähnliche Themen, und er behandelt diese Themen immer wieder neu: Etwa die Notwendigkeit von Fantasie und Träumen, die Auseinandersetzung von Tradition und Moderne, die Ambivalenz der Wirklichkeit. Seine Strategie der visuellen Überwältigung und des collagehaften Aufeinanderlegens verschiedener Ebenen, Themen, Elemente und Motive ist eine An- und Aufforderung an den Zuschauer, genau hinzuschauen. Terry Gilliams Kino ist darauf ausgelegt, die Wahrnehmung des Zuschauers zu fordern – das heißt sowohl das sinnliche Betrachten des Films als auch das Für-Wahr-Nehmen, und zwar sowohl einzufordern als auch herauszufordern. Bekannte Filme von Terry Gilliam nach der Monty Python-Zeit: Brazil, König der Fischer, 12 Monkeys, Fear and Lothing in Las Vegas, Brothers Grimm, Tideland, Time Bandits u. a.