Der Zauberer Jeronimo und andere Geschichten
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In einer kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis begegnen einem Kinder mit einer Vielzahl psychischer Störungen (Ängste, Depressionen, Verhaltensauffälligkeiten u. a.) und Kinder in belastenden Lebenssituationen (z. B. Elterntrennung, chronische Krankheiten, Schulprobleme). Allerdings gibt es auch Kinder, die trotz vielfältigen Belastungen selber eine psychisch gesunde Persönlichkeit entwickeln und die besonders widerstandsfähig sind. Die Forschung zu diesen so genannten Resilienzfaktoren hat unter anderem ergeben, dass Temperament, Neugierde, Interesse und auch häufiges Lesen Schutzfaktoren gegen die Entwicklung seelischer Störungen darstellen. Ausgehend von dieser Tatsache hat sich bereits vor Jahren im Rahmen eines Seminars im Fachbereich Psychologie an der Universität Oldenburg die Idee entwickelt, Geschichten zum Selber lesen und Vorlesen zu schreiben, die für die Entwicklung von Kindern auch in spezifischen Belastungssituationen hilfreich sein können. Zu jeder Geschichte gibt es einen kurzen sachkundigen Kommentar zu seelischen Problemen von Kindern und Jugendlichen, in dem ein Zusammenhang zu den Inhalten der Geschichten hergestellt wird. Das Besondere an den Geschichten ist auch, dass Probleme wie Mobbing, Selbstunsicherheit oder Trauer in häufig indirekter Form dargestellt werden. Die Geschichte vom Zauberer Jeronimo kann ohne weiteres auf einen Schüler einer normalen Schule übertragen werden, soll die Kinder jedoch aufgrund der Geschichte weniger direkt ansprechen sondern indirekte Wirkungen entfalten.