Hitlers Weltbild
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Man kennt den ungewöhnlichen Lebenslauf des Innviertler Beamtensohnes, sein Scheitern im Linzer Gymnasium, sein Scheitern als Maler, sein armseliges Dahinvegetieren in Obdachlosenheimen der glanzvollen Haupt- und Residenzstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie, seinen Einsatz als Kriegsfreiwilliger an der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg, schließlich die Ereignisse, die ihn im verelendeten und gedemütigten Deutschland der Zwischenkriegszeit zum Diktator eines 80-Millionen-Reiches und zum Oberbefehlshaber einer der damals stärksten Armeen der Welt machten, die er in eine beispiellose Katastrophe geführt hat. Was aber führte zu der unglaublichen Faszination, die er ausübte? Wie entstand sein abstruses und zugleich simples Weltbild, das Motiv seines verbrecherischen Handelns? „Mein Kampf“ war nach dem Krieg verboten, der Geschichtsunterricht endete für die Nachkriegsgeneration oft mit 1918 allenfalls 1939. Die heute heranwachsende Jugend wird zum Teil von gewissenlosen rassistischen Hetzern beeinflußt, die versuchen, den Tyrannen zu heroisieren oder als Märtyrer hinzustellen. Deshalb erscheint es den Autoren dieses Buches so wichtig, Hitler an Hand seiner eigenen Aussagen zu entlarven und die furchtbare Synthese von Grausamkeit und Lächerlichkeit graphisch darzustellen.