Der Freigeist
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Gotthold Ephraim Lessings im Jahr 1755 erschienenes Lustspiel 'Der Freigeist' gehört zum Genre der so genannten „sächsischen Typenkomödie“. Diese Form der Komödie, über deren starre Schematik Lessing jedoch hinausging, diente pädagogisch-aufklärerischen Zwecken, indem sie ein unvernünftiges Verhalten, eine menschliche Schwäche oder ein Vorurteil lächerlich macht, um den Zuschauer zu „belustigen“ und zu „erbauen“. Lessings Jugendwerk handelt vom „Freigeist“ Adrast und dem jungen protestantischen Geistlichen Theophran, die um die Töchter des Lisidor, Henriette und Juliane, werben. Das Lustspiel nimmt charakteristische Züge der späteren Stücke Lessings vorweg, insbesondere die Familienthematik. Mit Anmerkungen, Literaturhinweisen, einer Übersicht über die Lustspiel-Produktion der Aufklärung und einem Nachwort von Klaus Bohnen.