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Der Egoist

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Wie passend, eine Liebesgeschichte mit Gesprächen und Reflexionen über den Begriff Liebe, ein Krimifragment und philosophische Exkurse über Individualität und Wirklichkeit zusammen? Sehr gut sogar. Wenn es sich um einen Roman von Helmut Eisendle handelt. Der bekannte österreichische Autor läßt in seinem neuesten großen Prosatext einen Intellektuellen, der nach Jahren der Abwesenheit nach Wien heimkehrt, am Naschmarkt und in diversen Lokalitäten rundherum eine seltsam berührende Liebesgeschichte erleben, die ihn auf vielfache Weise im Bauch und im Kopf beschäftigt. Gebrochen wird die Geschichte durch eine parallel geführte Krimihandlung, äußerlich begründet durch ein Buch, das die Protagonisten lesen, doch findet man unschwer auch weitergehende innere Zusammenhänge. Für den Leser bedeutet es ein vergnügliches Gedankenspiel, die sich einmal ergänzenden, dann wieder auf witzig-ironische Weise konterkarierenden Ebenen des Romans zu verknüpfen. Eisendle spielt virtuos mit den literarischen Möglichkeiten, die sich aus der Verschiedenartigkeit der einzelnen Erzählstränge und der essayistischen Einschübe ergeben. Inhaltlich geht es, nicht zuletzt unter der Oberfläche der vordergründigen Handlungsabläufe, um Grundfragen des Lebens und der menschlichen Existenz, aber auch um das Wesen der Sprache, wobei Zeugnisse der Philosophie und der Literatur kenntnisreich ins Treffen geführt werden.

Parameter

ISBN
9783852182124

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Publikation

Hardcover mit umschlag

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