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Die Aufgabe des Porträtierens bringt eine Dienstbarkeit mit sich, gegen die sich die schöpferische Kraft sträubt, bemerkte der Kunsthistoriker Max J. Friedländer. Er stellte fest, dass nur wenige Künstler im Laufe der Jahrhunderte eigenständig blieben und nicht nur Abbilder, sondern auch Kunstwerke schufen. Oft orientierten sich Künstler zu stark an den Wünschen ihrer Auftraggeber, die sich selbst für kunstsinnig hielten. Oscar Wilde hingegen betonte die künstlerische Freiheit und die persönliche Sicht des Künstlers, wie in seinem Roman „The Picture of Dorian Gray“. In der Ausstellung sind nur wenige Auftragswerke zu finden. Einige, wie die Bronzeköpfe des Kosmonauten Juri Gagarin, könnten Friedländers Kritik widerspiegeln, während andere, wie die Porträts von Oskar Kokoschka, sowohl Einnahmequelle als auch künstlerische Herausforderung darstellten. Der Großteil der gezeigten Porträts entstand ohne Auftrag und umfasst Verwandte, Freunde, Stars und Politiker. Die Auswahl der Werke basiert auf der Sammeltätigkeit des Museums seit den 1960er Jahren und nicht auf einer vorgefassten Theorie. Die Ausstellung thematisiert kulturhistorische Aspekte des künstlerischen Schaffens in Wien sowie formale Fragestellungen, etwa das Verhältnis von Malerei, Skulptur und Fotografie. Die Fotografie, die etwa 50 Jahre nach ihrer Erfindung die Porträtmalerei beeinflusste, eröffnete neue Möglichkeiten und Freiheiten. Fast 200 Werke aus der Sammlun
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Porträts, Wolfgang Drechsler
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- 2004
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- (Hardcover)
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